- UAS7
Attraktive und gangbare Karrierewege zur Professur an einer Fachhochschule UAS7-Hochschulen sind bei der Förderung zur Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal an Fachhochschulen erfolgreich
Bund und Länder haben sich im Rahmen ihres gemeinsamen Programms „FH-Personal“ für die Förderung von 64 Hochschulen zur Gewinnung und Qualifizierung wissenschaftlichen Personals entschieden. Darunter sind mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin), der Hochschule München, der Hochschule Osnabrück und der Technischen Hochschule Köln vier UAS7-Hochschulen.
Das Bund-Länder-Programm will Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs) bei der Gewinnung professoralen Personals durch Auf- oder Ausbau strukturwirksamer Instrumente zur Personalrekrutierung und -qualifizierung unterstützen. Die Mitglieder des Verbundes der sieben forschungsstarken, international orientierten Hochschulen für angewandte Wissenschaften UAS7, begrüßen dieses Programm sehr und freuen sich über das gute Abschneiden der Mitgliedshochschulen in dieser bundesweiten Ausschreibung.
HAWs und Fachhochschulen stehen bei der Rekrutierung geeigneter Bewerberinnen und Bewerber für Professuren vor besonderen Herausforderungen und das bei steigender Nachfrage von Studieninteressierten. Diese müssen neben der wissenschaftlichen Befähigung und didaktischer Kompetenzen für eine Professur mehrjährige qualifizierte Berufserfahrung mitbringen. „Ihre Rekrutierung gestaltet sich in einigen Bereichen zunehmend schwierig“, so Prof. Dr. Andreas Zaby, Vorsitzender von UAS7 und Präsident der HWR Berlin. „Wir begrüßen daher die Förderung der Fachhochschulen und HAWs von Bund und Ländern zur Besetzung von Professuren. Die von unseren Hochschulen konzipierten unterschiedlichen Förderinstrumente versetzen uns in die Lage, die noch vorhandenen Hürden in Richtung eines Karriereweges an eine HAW für herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit konkreten Maßnahmen, wie Schwerpunktprofessuren, Tandemprogrammen oder auch der Implementierung von Kooperationsplattformen, abzubauen. Zudem wollen wir verstärkt neue Wege gestalten, um Praktikerinnen und Praktikern die akademischen Voraussetzungen für eine Bewerbung auf eine Professur zu ermöglichen. Damit wird es uns zunehmend gelingen, den wissenschaftlichen Nachwuchs für eine neue berufliche Herausforderung an einer HAW zu begeistern.“
Die UAS7-Mitgliedshochschulen setzen seit Jahren neue Rekrutierungs- und Qualifizierungsinstrumente ein und entwickeln gemeinsam Berufungs- und Karrierekonzepte. Das Hochschulnetzwerk UAS7 hat mit der UAS7-Roadshow eine Marketingkampagne ins Leben gerufen, um den Karriereweg Professur an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften bekannt und stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Diese Informationsveranstaltungen „sprechen Frauen und Männer an, die eine neue berufliche Herausforderung suchen, gern mit jungen Menschen zusammenarbeiten und sich für Themen an der Schnittstelle zwischen Bildungs-, Forschungs- und Managementaufgaben interessieren“, erklärt der Präsident der Hochschule München, Prof. Dr. Martine Leitner, die Zielsetzung diese Kampagne.
Das Bund-Länder-Programm hat insgesamt einen Mittelumfang von 431,5 Millionen Euro und läuft bis zum Jahr 2028. Die Förderung wird in zwei Phasen umgesetzt: Die Konzeptphase ist bereits abgeschlossen, die Umsetzungsphase umfasst zwei Bewilligungsrunden. Die zweite Runde beginnt im Jahr 2022. Die Kosten des Programms werden von Bund und Ländern gemeinsam getragen. Zu Beginn finanziert der Bund das Programm zu 100 Prozent, bis zum Ende der Laufzeit wächst der Finanzierungsanteil der Länder auf 50 Prozent; über die gesamte Laufzeit gesehen, beträgt der Finanzierungsschlüssel zwischen Bund und Ländern 71:29.
UAS7 e. V.
UAS7 e. V. ist der Zusammenschluss von sieben großen forschungsorientierten deutschen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften mit starker internationaler Ausrichtung. Nach dem Grundsatz „Gemeinsam sind wir stärker“ bilden die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, die Hochschule Bremen, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, die Technische Hochschule Köln, die Hochschule München, die FH Münster und die Hochschule Osnabrück seit der Gründung eines gemeinsamen Verbindungsbüros in New York im Jahr 2005 eine strategische Allianz und arbeiten in ausgewählten Bereichen zusammen. Durch die Exzellenz der sieben Hochschulen in den verschiedensten Bereichen, entwickeln sich die Hochschulen miteinander und aneinander weiter und sind somit gleichermaßen eine Qualitätsgemeinschaft und ein Benchmarking-Club.
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Claus Lange
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