370 Forschungsreferenten zu Gast bei UAS7
Fachhochschulen erstmals Mitveranstalter der KoWi-Bundestagung
Das 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union sowie wichtige Entwicklungen im Europäischen Forschungsraum (ERA) standen im Mittelpunkt der 23. KoWi-Bundestagung an der Fachhochschule Köln, an der rund 370 Forschungsreferenten, Wissenschaftler und Multiplikatoren aus der gesamten Bundesrepublik teilgenommen haben. Veranstalter der Fachkonferenz, die vom 28. bis zum 30. Juni stattfand, war die Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi) gemeinsam mit der Hochschulallianz UAS7, der auch die Ausrichterin der Tagung, die Fachhochschule Köln, angehört.
Die jährliche KoWi-Bundestagung ist ein Forum für Informations-, Meinungs- und Erfahrungsaustausch zu den Forschungsförderungsaktivitäten der EU sowie eine Plattform für Networking. Bei der Veranstaltung in Köln trafen sich Repräsentanten aus den europäischen Institutionen, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, den zuständigen Länderministerien sowie von Forschungs- und Fördereinrichtungen und einzelnen Hochschulen.
"Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) werden innerhalb des Hochschulsystems zu Recht als diejenigen Institutionen wahrgenommen, bei denen anwendungsbezogene Lehre und Studium im Vordergrund stehen. Gute anwendungsbezogene Lehre erfordert aber die intensive Auseinandersetzung mit und Beteiligung an den Forschungs- und Erkenntnisentwicklungen im jeweiligen Wissenschaftsgebiet. Die Hochschulen im UAS7-Verbund sind sich dessen bewusst und engagieren sich in großem Umfang in anwendungsbezogener Forschung – zunehmend auch mit Förderung durch die Europäische Union. Dass die KoWi-Bundestagung zur EU-Forschungsförderung nun erstmals an einer Fachhochschule stattfindet und von einer Allianz großer und leistungsfähiger Fachhochschulen mitveranstaltet wird, zeigt unsere gewachsene und weiter wachsende Bedeutung auch im Bereich der Forschung", betont UAS7-Sprecher Prof. Dr. Bernd Reissert. „Leistungsfähige Fachhochschulen sind zunehmend interessante Partner in Forschung und Forschungsförderung.“
An den sieben im Verbund zusammengeschlossenen Hochschulen – HWR Berlin, Hochschule Bremen, HAW Hamburg, FH Köln, Hochschule München, FH Münster und Hochschule Osnabrück – werden gegenwärtig allein rund 150 vom Bund oder der EU geförderte oder in Auftrag gegebene sowie rund 50 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Forschungsprojekte durchgeführt. In kooperativen Promotionsverfahren mit Universitäten betreuen Professoren an den UAS7-HoHochschulen außerdem etwa 300 Doktoranden.
Die Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi) ist die gemeinsame Serviceplattform der im Verein zur Förderung der europäischen und internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit e.V. zusammengeschlossenen großen deutschen Wissenschaftsorganisationen (u.a. DAAD, DFG, Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Hochschulrektorenkonferenz, Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft). Als so genannte Hilfseinrichtung der Forschung wird KoWi von der DFG finanziert. KoWi unterhält Büros in Bonn und Brüssel.