Gewinnung von akademischem Personal neu denken - UAS7-Hochschulen erhalten Fördermittel des BMBF
Die Bund-Länder-Initiative fördert im Rahmen ihres gemeinsamen Programmes "FH-Personal" die Gewinnung akademischen Personals an Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland. Unter den 64 geförderten Hochschulen finden sich auch vier UAS7-Hochschulen: Die TH Köln, die Hochschule München, die HWR Berlin sowie die Hochschule Osnabrück.
TH Köln erhält 13 Millionen Euro aus Bund-Länder-Förderprogramm
Für ihr Konzept "PLan_CV – Professur-Laufbahn an Hochschulen für angewandte Wissenschaften neu denken: Collaboration und Vernetzung" erhält die TH Köln mehr als 13 Millionen Euro aus dem Förderprogramm des BMBF. Im Fokus des Konzeptes steht die Gestaltung eines neuartigen, ganzheitlichen „Personalentwicklungs-Ökosystems“, das für alle Beteiligten einen Mehrwert darstellt. Dafür wird eine regionale Kooperationsplattform mit Personalentwicklungs- und Qualifizierungsmaßnahmen erarbeitet, die vor allem Transparenz und Planungssicherheit bieten sollen, erklärt Prof. Dr. Stefan Herzig, Präsident der TH Köln. "Mit unserem Konzept möchten wir neue Wege der Zusammenarbeit erproben und aufzeigen, wie die Durchlässigkeit zwischen den Beschäftigungssektoren für akademisch hochqualifizierte Menschen gelingen kann", so Herzig.
Auch die HM ist erfolgreich beim Programm „FH-Personal“
Mit rund 6 Millionen Euro wird auch die Hochschule München vom BMBF für die Personalgewinnung und -entwicklung gefördert. Durch das Projekt "Attract2HM" soll die Hochschule München als attraktiver Arbeitgeber vor allem für Professorinnen und Professoren präsentiert werden. Das Projekt beinhaltet eine Einführung und den Ausbau strukturwirksamer Instrumente zur Rekrutierung und Qualifizierung professoralen Personals, insbesondere durch aktives Recruiting oder strategische Berufungsplanung. Qualifiziertes professorales Personal sei für die Hochschule entscheidend, um national und international wettbewerbsfähig zu bleiben, erklärt HM-Präsident Prof. Dr. Martin Leitner.
Weitere UAS7-Hochschulen erhalten BMBF-Förderung
Neben der TH Köln und der Hochschule München erhalten auch die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und die Hochschule Osnabrück Mittel aus der Bund-Länder-Initiative, um ihre Maßnahmen zur Personalgewinnung zu stärken. Mit ihrem "Career Lab der Hochschule Osnabrück: Der Osnabrücker Karriereweg in die FH-Professur (CarLa)" konnte die Hochschule Osnabrück überzeugen und erhält rund 7 Millionen Euro als Fördermittel. "Wir wollen viel stärker sichtbar machen, wie reizvoll und sinnstiftend eine FH-Professur ist und Wege ebnen, in Lehre und Forschung aktiv zu sein", erklärt Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram. Dazu entwickelt die Hochschule drei "Talentakademien" in verschiedenen Disziplinen, um die Qualifikationen der Kandidatinnen und Kandidaten weiterzuentwickeln. Im Vordergrund des Konzepts steht außerdem, den Frauenanteil an den Professuren der HAW zu erhöhen.