TH Köln und FH Münster erfolgreich bei DAAD-Förderlinie „HAW.International“
Der DAAD fördert mit dem Programm „HAW.International“ seit 2019 innovative Projekte, die zum Ausbau der Internationalisierung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften beitragen. In der diesjährigen dritten Förderrunde wurden 30 neue Projekte an 27 Hochschulen für angewandte Wissenschaften ausgewählt, die bis 2025 rund 21 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erhalten, darunter auch die UAS7-Hochschulen TH Köln und FH Münster.
Für die TH Köln erhält das Projekt "ImpleMent" eine Förderung in Höhe von rund 500.000 Euro: "Internationales Engagement gehört zum Selbstverständnis der TH Köln und ist für alle Hochschulmitglieder ein Gewinn", sagt Prof. Dr. Stefan Herzig, Präsident der TH Köln. "In unserer Internationalisierungsstrategie zeigen wir die Entwicklung für eine breit angelegte und nachhaltig verankerte Internationalisierung auf. Durch die Förderung unseres Projekts ImpleMent können wir die Umsetzungsphase nun gezielt anstoßen."
Im Fokus von "ImpleMent – Internationalisierung mit planvollen ersten Maßnahmen erweitern und nachhaltig transformieren" stehen vier Maßnahmen: Die erste betrifft Mitarbeitende und Lehrende, für die das Angebot an Englischkursen sowie Workshops zur interkulturellen Kompetenz erweitert wird. Im zweiten Maßnahmenpaket werden ein Doppelabschlussprogramm an der Fakultät für Architektur aufgebaut sowie Studiengänge der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften internationalisiert. Diese sollen als Good-Practice-Beispiele in der Hochschule dienen. Mit der dritten Maßnahme wird das Zertifikatsprogramm "Internationale Kompetenzen" für Studierende und Promovierende entwickelt. Der Aufbau einer Kooperationsmanagement-Plattform, mit der unter anderem internationale Partnerschaften erfasst werden können, steht im Fokus der vierten Maßnahme.
Dieser Text wurde einer Pressemitteilung der TH Köln entnommen.
Ebenso wie die TH Köln war auch die FH Münster als UAS7-Standort erfolgreich im Programm "HAW.International". Gefördert wird das Projekt "xRegions", bei dem gemeinsam mit Partneruniversitäten in Brasilien, Chile, USA, und dem Vereinigten Königreich Innovationsorte der Zukunft international und regional vernetzt werden. Der Fokus des Projekts liegt dabei auf Innovation, so sollen insbesondere Start-Ups gefördert und Unternehmer*innen vernetzt werden. "Das internationale Potenzial unserer Innovationspartnerschaften ist riesig. Um es voll auszuschöpfen, ist es wichtig, sich nicht nur regional, sondern auch international zu vernetzen. Diesen Weg verfolgen wir schon länger, mit 'xRegions' setzen wir ihn fort", erklärt Carsten Schröder, Vizepräsident für Kooperation, Innovation und Marketing und Projektverantwortlicher.
Die Projekte beider Hochschulen sind angesiedelt im Modul A des Förderprogramms, Projekte zu Anbahnungs- und Vorbereitungszwecken: "[Das Modul] soll die antragstellenden HAW/FH dabei unterstützen, eine Internationalisierungsstrategie, die alle Personengruppen von Studierenden über die Lehrenden bis hin zum Verwaltungspersonal umfasst, (weiter) zu entwickeln und zu implementieren. Diese soll außerdem mit weiteren Strategien, etwa zur Digitalisierung oder zur Chancengerechtigkeit verzahnt werden", heißt es laut DAAD.
Über das Förderprogramm
Viele Hochschulen für angewandte Wissenschaften wollen sich international noch besser aufstellen. Der DAAD unterstützt deshalb Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von HAW bei Auslandsaufenthalten und die Hochschulen bei der Strategieentwicklung sowie Kooperationsprojekten mit internationalen Partnern. Begleitend bietet der DAAD Beratungs-, Fortbildungs- und Dialogangebote an. Die Hochschulen können durch das neue Programm „HAW.International“ ihre Studierenden noch besser für einen globalisierten Arbeitsmarkt vorbereiten und sie zusammen mit ihren Praxispartnern als Fachkräfte für die deutsche Wirtschaft qualifizieren.
Gleichzeitig soll mit diesem Programm der Internationalisierungsprozess auf allen Hochschulebenen und über alle Personengruppen, vom Studierenden über die Lehrenden und Forschenden bis hin zum Verwaltungspersonal, strategisch verankert und nachhaltig umgesetzt werden.