
Entrepreneurship-Woche „Moving the Cities“ in Porto Alegre: 145 Studierende aus sechs Ländern widmeten sich drei globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung
Online zugeschaltet waren u.a. Studierende der beiden UAS7-Hochschulen, Hochschule Bremen und FH Münster. Live in Porto Alegre moderierte Carsten Schröder, Vizepräsident für Kooperation, Innovation und Marketing, mit Prof. Dr. Tatiana Rocha von Universidade do Vale do Rio dos Sinos (UNISINOS) und Leiterin der UAS7-Repräsentanz in Brasilien (São Leopoldo). Die Veranstaltung wurde vom Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus in São Paulo, DWIH, unterstützt. Dessen Leiter, Márcio Weichert, informierte in Porto Alegre über die vielfältigen Möglichkeiten des Studien- und Wissenschaftsaustausches in Deutschland bei der Veranstaltung.
Am Ende von "Moving the Cities 2021" gewann ein Studierendenteam mit seiner Idee „Wasteless“: Eine Datenbank soll dabei helfen, dass Privatpersonen, Krankenhäuser und Kommunen Medikamente, die noch nicht abgelaufen sind, aber nicht mehr benötigt werden, spenden – damit andere davon profitieren. „Wir sind begeistert, wie sehr sich die Studierenden für ihre Ideen eingesetzt haben. Die Qualität ist wirklich beeindruckend“, sagt Schröder, Mitinitiator von „Moving the Cities“. Eine knappe Woche hatten die Teilnehmer Zeit für die Vorbereitung, um am Ende in nur drei Minuten eine internationale Jury zu überzeugen. „Was die Studierenden hier in so kurzer Zeit geliefert haben, kann sich wirklich sehenlassen“, resümiert Rolf Laakmann, verantwortlicher Projektmanager von der TAFH Münster GmbH. Neben Kreativität und Engagement war auch Flexibilität gefordert – schließlich galt es, über sechs Zeitzonen hinweg gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten. Weil das so gut geklappt hat, sollen die vielen guten Ideen am besten nicht in der Schublade verschwinden. „Wir schreiben jetzt alle Teams an und ermutigen sie, ihre Vorhaben weiterzuverfolgen. Gründungsberaterinnen und -berater an den beteiligten Hochschulen können dabei helfen“, so Laakmann.
Die geschäftsführende Bundesumweltministerin Svenja Schulze ließ es sich am 20. Oktober nicht nehmen, „Moving the Cities“ per Videobotschaft zu eröffnen. „Unsere Städte können zeigen, wie der Wandel zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft funktioniert, und dazu braucht es starke Netzwerke und einen internationalen Austausch, und mein Ministerium unterstützt diesen Austausch", betonte sie. „ Für die internationale Zusammenarbeit seien digitale Formate wie dieses sehr sinnvoll, sagt Schröder. „2020 musste ‚Moving the Cities‘ komplett digital stattfinden. Den Erfolg aus dem letzten Jahr konnten wir jetzt noch steigern. Somit sind wir auf einem sehr guten Weg, um Talente an den Hochschulen in aller Welt einzubinden, die sonst vielleicht unentdeckt bleiben, weil sie aus finanziellen Gründen nicht mal eben um die halbe Welt reisen können.“
„Moving the Cites“ ist eine von UNISINOS in Zusammenarbeit mit UAS7 und der FH Münster konzipierte Initiative zur Förderung der Entwicklung von Lösungen durch internationale und interkulturelle Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Unternehmertum, Innovation, Technologie und Gesellschaft.