Von Bremen nach Pittsburgh - Auslandssemester in den USA
Tilo Rischmann studiert an der Hochschule Bremen Maschinenbau (Mechanical & Production Engineering) und hat ein Semester an der University of Pittsburgh verbracht. In einem Interview mit unserer Praktikantin Emily berichtet er von seinen Erfahrungen.
Für Tilo war immer klar, dass er ins Ausland gehen möchte. Die Liste potenzieller Länder war lang – von Japan, Südkorea und Australien bis hin zu den USA – wo Tilo letztendlich einige Monate gelebt und studiert hat. Im Interview berichtet er, dass er sich am meisten auf die offene amerikanische Kultur gefreut hat, die Universität und auf das amerikanische College Life. Natürlich gingen für Tilo mit diesem großen Schritt auch Sorgen einher, z. B.: „Was mache ich, wenn ich niemanden kennenlerne?“. Diese Sorgen sollten sich jedoch nicht bestätigen: Tilo war überrascht, wie warmherzig er willkommen geheißen wurde und wie schnell er in seinem Wohnheim neue Freund*innen gefunden hat.
Interkulturelle Erlebnisse und American College Life
Das Studierendenleben beschreibt Tilo im Interview als sehr anders als in Deutschland. Er belegt in seiner Zeit an der University of Pittsburgh bewusst Kurse, die in Deutschland nicht angeboten werden und konnte fachlich in den Bereichen Wirtschaft und Kreativität viel Wissen mitnehmen. Besonders gut gefallen hat ihm der Kurs “The Art of Making: An Introduction to Hands-on System Design and Engineering”. In diesem Kurs ging es darum, verschiedene Techniken und Technologien kennenzulernen, mit denen Prototypen gebaut und Ideen getestet werden können.
Tilo merkte bei der Zusammenarbeit mit amerikanischen Studierenden, dass man als Deutsche*r in den USA gewisse Dinge etwas lockerer sehen und offen auf die Menschen zugehen sollte. Denn die amerikanischen Studierenden sind neuen Leuten gegenüber sehr interessiert und positiv eingestellt. Trotz der interkulturellen Unterschiede, konnten sich die Studierdenden in den Gruppenprojekten gut ergänzen: Während die amerikanischen Mitstudierenden durch ihre Kreativität viele Ideen einbringen konnten, konnten die deutschen Studierenden im Hinblick auf die allgemeine Organisation punkten: „All-Nighters gabs es bei ihnen viele“, so Tilo.
In seiner Zeit in den USA besuchte Tilo New York City, Washington DC, Chicago, die Niagarafälle und den Bundesstaat Florida. Besonders Chicago ist ihm als schöne Stadt in Erinnerung geblieben. Gemeinsam mit einigen Freund*innen besichtigte er in Florida neben den Universal Studios in Orlando auch das Kennedy Space Center und natürlich durfte ein Besuch in Miami, Key West und den Everglades nicht fehlen.
Tipps für einen Auslandsaufenthalt in den USA
Tilo ist mit seiner Auslandserfahrung mit UAS7 sowohl im Hinblick auf die Uni also auch auf seine Freizeit sehr zufrieden. Wenn er könnte, würde er alles genauso wieder machen.
Hier hat er noch einige Tipps für alle, die gerade einen Auslandsaufenthalt planen:
- Vorab sollte man sich gut überlegen, wo man hin möchte und sich mit der Kultur auseinandersetzen, um zu wissen, worauf man sich einlässt.
- Sorgen darüber, dass man alleine sein könnte, sind unberechtigt. Es ist alles gut organisiert und man lernt schnell Leute kennen.
- Man sollte genug Zeit für Freizeit einplanen.
- Just do it. Egal, wo man hingeht, es ist es wert. Die Kosten für ein Auslandssemester können durchaus ein Anlass zur Sorge sein, allerdings gibt es zahlreiche Stipendien, auf die man sich bewerben kann.