Auslandssemester an der University of Pittsburgh
Linda Kaysen ist Studentin an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und studiert im Bachelor Supply Chain Management. Sie hat ihr Auslandssemester an der University of Pittsburgh verbracht und im Interview mit Emily, ehemalige Praktikantin im UAS7 Büro New York, von ihren Erfahrungen berichtet.
Lindas Erwartungen und Wünsche an ihr Auslandssemester wurden voll erfüllt
Vor Beginn des Auslandssemesters hatte Linda den Wunsch an einer Universität zu studieren - mit "echtem Campusleben", wie in den amerikanischen High School- oder College-Filmen. Diese Hoffnungen wurden im Semester an der University of Pittsburgh mehr als erfüllt. Nicht nur, dass die Studierenden T-Shirts und Pullover ihrer Universität tragen, auch die Sportbegeisterung der Amerikaner*innen war bei den zahlreichen Sportveranstaltungen, zu denen extra Omnibusse organisiert werden, nicht zu übersehen. Besonders begeistert war Linda von dem Angebot für die Studierenden außerhalb der regulären Vorlesungen. Gerade dies trägt zum Gemeinschaftsgefühl unter den Studierenden und auch zur Integration der ausländischen Studierenden bei. Sowohl die amerikanischen Mitstudierenden als auch die anderen Austauschstudierenden waren herzlich und haben Linda mit offenen Armen empfangen und sie regelmäßig eingeladen, sodass sich Linda schnell einleben konnte. Ihre Sorge davor, womöglich keinen Anschluss zu finden, hatte sich so sehr schnell erübrigt.
Studierendenleben in Pittsburgh
Linda wählte die University of Pittsburgh für ihr Auslandssemester, da diese Universität viele Kurse im Bereich Supply Chain Management anbietet. Obwohl Linda vorab nicht geplant hatte, einen Kurs im Bereich Managing Diversity zu belegen, hat gerade dieser Kurs ihr besonders viel Spaß gemacht, weil sie ihre deutsche Perspektive in vielen Themenbereichen einbringen konnte. Neben vier Kursen mit Bezug zu ihrem Studium hat Linda drei Tanzkurse belegt: Ballett, Jazz und Contemporary. Diese Kurse haben ihr besonders viel Freude bereitet und ihr geholfen, viele neue Freund*innen kennenzulernen.
Obwohl in Pittsburgh nicht viele Internationals studieren, waren die Reaktionen der amerikanischen Studierenden immer sehr positiv, wenn Linda berichtete, dass sie aus Deutschland komme. Die zahlreichen Begegnungen und das Studieren mit Amerikaner*innen haben zu Lindas kulturellem Verständnis beigetragen: Einerseits lernte sie die Offenheit und Großzügigkeit der Menschen in den USA zu schätzen, anderseits auch das deutsche Sozialsystem und die günstigen Preise für viele Produkte in Deutschland.
Da Linda freitags keine regulären Vorlesungsveranstaltungen hatte, konnte sie gemeinsam mit anderen Studierenden New York, Chicago und Washington D.C. besuchen, wobei ihr das Weiße Haus in besonderer Erinnerung geblieben ist.
Beim ersten Roadtrip waren wir zwölf Exchange Students, haben uns Autos gemietet und sind nach D.C. gefahren. Das war noch ganz am Anfang und wir standen dann vor dem Weißen Haus und haben in dem Moment alle realisiert, dass wir wirklich in Amerika sind. Das war ein ganz besonderes Gefühl.
Tipps für einen Auslandsaufenthalt in den USA
Linda ist sehr zufrieden mit ihrer Auslandserfahrung und glücklich darüber, dass sie so schnell viele Leute kennenlernen und neue Freundschaften schließen konnte. Am liebsten würde sie jetzt direkt wieder ins Ausland gehen und plant daher für die Zukunft weitere Auslandsaufenthalte.
Hier hat sie noch einige Tipps für alle, die gerade einen Auslandsaufenthalt in den USA planen:
- Ausreichend Hygieneartikel mitnehmen
- Frühzeitig eine SIM-Karte besorgen
- Beim Kofferpacken die Temperaturen vor Ort berücksichtigen und ausreichen Sportkleidung einpacken – viele Studierenden tragen Sportsachen im Unialltag