7. Deutsch-brasilianisches Pflegesymposium auf dem Leo-Campus
Nachdem es letztes Jahr an der Universidade Franciscana (UFN) in Santa Maria, im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul, stattgefunden hat, war diesmal unsere Hochschule Gastgeberin. „Im Fokus stand die gesundheitliche Versorgung im gesamten Lebensverlauf“, erklärte Katja Daugardt vom Fachbereich Gesundheit, die die Veranstaltung federführend mit organisiert hatte. Dementsprechend widmeten sich die Referent*innen der beteiligten Hochschulen – UFN und Universidade do Vale do Rio dos Sinos aus Brasilien sowie FH Münster und die Hochschulen Bremen, Hamburg und Osnabrück vom UAS7-Netzwerk – so unterschiedlichen Themen wie der geburtshilflichen Versorgung am Lebensanfang, den Bedarfen von Kindern, Jugendlichen und anderen ausgewählten Zielgruppen oder der palliativen Begleitung von demenziell erkrankten Menschen.
Als Grundlage lieferte Dr. Raphael Villela Almeida, brasilianischer Gastwissenschaftler vom Max-Planck-Institut für demographische Forschung in Rostock, einen Überblick über die demographische Entwicklung in Deutschland und Brasilien: Beide Länder befinden sich laut des von ihm vorgestellten Modells der demografischen Transformation in der vierten Phase, die von einer niedrigen Geburten- und Sterberate sowie einem niedrigen bis negativen Bevölkerungswachstum geprägt ist.
Aufgrund der aktuellen Hochwasserkatastrophe in Rio Grande do Sul konnten die brasilianischen Kooperationspartner*innen kurzfristig nicht persönlich nach Münster reisen, sondern lediglich per Videokonferenz am Pflegesymposium teilnehmen. Die deutschen Symposiumsteilnehmer*innen drückten ihre Anteilnahme aus und FH-Vizepräsident Carsten Schröder sicherte den Partnerhochschulen Unterstützung zu.
UAS7-Geschäftsführer Claus Lange ermunterte die Studierenden aus Deutschland und Brasilien dazu, das Netzwerk für Praktika oder Auslandsaufenthalte zu nutzen.